Neueste Projekte

Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2020-01-01 - 2022-12-31

Die digitale Datenverarbeitung und die Möglichkeiten des Daten- und Wissensmanagements haben unsere Arbeitsweise im täglichen Leben massiv verändert. Während bisher alle Informationen händisch auf Papier aufgezeichnet werden mussten, erlauben die Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) eine weitläufig automatisierte Dokumentation und Verarbeitung der zum täglichen Arbeitsablauf notwendigen Daten. Die Chancen, die sich dadurch letztendlich auch für die Landwirtschaft er-öffnen müssen unbedingt ergriffen werden, um nicht den Anschluss an die internationale Entwicklung zu verlieren. Die Gründung der Plattform „Digitalisierung in der Landwirtschaft“ im Jahr 2017 hat dieser Herausforderung Rechnung getragen. Im gleichnamigen Bericht vom November 2018 wurde nicht nur der Stand der Entwicklung dargestellt, sondern vor allem eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen, die zu einer Weiterentwicklung und zu einem Nutzen der neuen Technologien in der Landwirtschaft beitragen können. Das geplante Projekt greift die in der Clusterausschreibung dargestellten Zielsetzungen mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket auf. So sollen im Projekt einerseits die neuen technischen Entwicklungen für die LandwirtInnen besser sichtbar gemacht werden (Projekt II). In weiteren Teilprojekten sollen Lösungen zur Vereinfachung der Beratung und Betriebsführung (Projekt III) sowie Konzepte zur vereinfachten Bewertung von Umweltauswirkungen mit Hilfe neuer Technologien (Projekt V) erarbeitet werden. Ein generelles, äußerst sensibles und wichtiges Thema sind die rechtlichen Rahmenbedingungen, die im Projekt IV analysiert und in Form von anschaulichen Anwendungsfällen dargestellt werden. Diese umfangreichen Aufgabenstellungen können nur durch die Zusammenarbeit von erfahrenen und kompetenten ExpertInnen bzw. Institutionen bearbeitet werden. Der neue und innovative Ansatz im Clusterprojekt stellt die Bündelung der Kompetenzen der wichtigsten Akteure im Bereich der Digitali-sierung in der Landwirtschaft dar.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-02-01 - 2026-01-31

Die verstärkte Verwendung von Holz im Bauwesen trägt zur Reduktion der Treibhausgasemissionen bei. Österreich hat im Holzbau in den vergangenen Jahrzehnten eine Vorreiterrolle in Europa, u.a. durch zahlreiche fördernde Maßnahmen zur Verwendung von Holz und zur Unterstützung entsprechender Innovationen. Trotzdem bestehen noch zahlreiche rechtliche, strukturelle, finanzielle und technische Hindernisse zur optimalen Verwendung von Holz in einer Kreislaufwirtschaft. Auf europäischer Ebene setzt der „European Green Deal“ wichtige Impulse zur Entwicklung einer zirkulären Bioökonomie und damit für die Verwendung von Holz statt anderen, stärker klimabelastenden Materialien. Allerdings bestehen für viele dieser Ziele erst politische Zielvorgaben ohne die konkreten Umsetzungsschritte, handelt es sich doch um eine Querschnittsmaterie in einem sehr komplexen Regelungsfeld und teilweise widersprüchlichen Zielen. Im Projekt sollen die potentiellen Auswirkungen dieser Regelungen aus den unterschiedlichen Politikbereichen auf den Wald und holzbasierte Wertschöpfungsketten eingeschätzt und zweckmäßige Instrumente zur Umsetzung der politischen Ziele identifiziert werden.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-04-01 - 2025-09-30

Die Baustoffindustrie steht hinsichtlich der notwendigen Energie-, Emissions- und Ressourceneinsparungen zur Erreichung der Klimaziele vor großen Herausforderungen. Maßnahmen zur Substitution fossiler Energieträger im ressourcen- und energieintensiven Bausektor reichen nicht aus, um eine umfassende Dekarbonisierung zu bewirken. Der langjährige stoffliche Einsatz von Holz in Gebäuden ist ein Baustein zum Erreichen der Klimaneutralität im Gebäudesektor und es wurde gezeigt, dass Holzbau eine Maßnahme zur Minderung der Klimaveränderungen darstellen kann . Bei einer Steigerung von aktuell 22% auf 50% Holz(wohn)bau (Wood Construction Share) wäre ein zusätzlicher Holz-Input in die Bauwirtschaft von 0,5 Mio m3 beziehungsweise bis zu 1 Mio m3 in einem Szenario mit starker Holznutzung pro Jahr nötig, um den steigenden Bedarf zu decken, wenn keine Maßnahmen zur Verlängerung der Gebäude-Lebensdauer und vermehrten Kreislaufführung getroffen werden. Gleichzeitig wird die Menge an Altholz aus dem Rückbau in den kommenden Jahrzehnten ansteigen und stellt damit ab 2050 ein wachsendes Potenzial für Reuse und Recycling dar , wenn diverse technische, wirtschaftliche und regulatorische Hemmnisse überwunden werden können. Aktuelle politische Strategien und Maßnahmen im Sinne des Klimaschutz verstärken die Notwendigkeit von Innovationen entlang des gesamten Produktlebenszyklus und der Wertschöpfungskette im Bausektor, um die Potenziale der Kreislauffähigkeit von Bauprodukten heben zu können. Speziell Fragen zu Produktdesign und der weiteren Verwendung am Ende des Produktlebenszyklus, aber auch Aspekte hinsichtlich notwendiger Veränderungen der Prozessabläufe zwischen den Akteuren entlang der Wertschöpfungskette sind zu adressieren. Für eine nachhaltige Steigerung sowohl des Anteils an Holz in Gebäuden, als auch an Holzbauten an sich und einer damit verbundenen langfristigen Kohlenstoffspeicherung im verbauten Holz sind Strategien zur Erhöhung der Zirkularität unumgänglich.

Betreute Hochschulschriften