Die BOKU engagiert sich seit vielen Jahren im Bereich Nachhaltigkeit. Im Zuge der Erstellung der 1. BOKU Nachhaltigkeitsstrategie wurde bereits 2015 das folgende Ziel von den beteiligten BOKU Angehörigen am höchsten gereiht: „Jede*r Studierende*r der BOKU sollte zumindest einmal während des Studiums komprimiert mit grundlegenden Themen der Nachhaltigkeit in Berührung kommen“.

In Folge dessen gründete sich die Arbeitsgruppe „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (AG BNE), um Möglichkeiten der stärkeren Verankerung von Nachhaltigkeit in der BOKU Lehre zu diskutieren. Die AG BNE besteht aus knapp 15 Personen aus verschiedenen Departments, der Serviceeinrichtung Lehrentwicklung/Abteilung E-Learning und Didaktik und dem Zentrum für globalen Wandel und Nachhaltigkeit (gW/N) sowie Studierenden-Vertreter*innen.

Seit 2020 publiziert die BOKU zudem einen jährlichen, extern-zertifizierten Nachhaltigkeitsbericht gemäß GRI-Standards. Die Themen „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ sowie „Inter- und transdisziplinäre Lehre“ sind zwei von zwölf wesentlichen Themen, die im Bericht mit Indikatoren und Maßnahmenplänen abgebildet sind. Um die bisher sehr dürftige Datenlage zu diesem Themengebiet zu verbessern, wurde von der AG BNE angeregt, eine Studierendenumfrage durchzuführen.

Die Umfrage basiert auf der Leitfrage:

Inwiefern schafft die BOKU den Raum, um nachhaltigkeitsrelevantes Wissen und Fähigkeiten zu erwerben und Werthaltungen zu reflektieren?

Mit dieser Frage wurde der Fokus auf die Rahmenbedingungen gelegt, die die BOKU zur Verfügung stellt. Das Wissen über Nachhaltigkeit sollte bewusst nicht nachgefragt werden.

Eine Kurzfassung der Ergebnisse finden Sie hier zum Download.

Der Fragebogen basiert auf den von Wiek et al. (2011) beschriebenen Nachhaltigkeits-Kernkompetenzen. Kompetenzen sind dort definiert als “a functionally linked complex of knowledge, skills, and attitudes that enable successful task performance and problem solving“ (Wiek et al., 2011, Seite 204). Bezogen auf Nachhaltigkeit, umfassen Nachhaltigkeits-Kompetenzen also Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen, die funktional verbunden sind und Menschen befähigen, Aufgaben in Bezug auf reale Nachhaltigkeitsprobleme, Herausforderungen und Chancen zu erfüllen und entsprechende Probleme zu lösen.

Über 3/4 der Teilnehmer*innen fühlen sich durch ihr Studium ermutigt