Das Christian Doppler-Labor "Innovative Methoden in Fließgewässermonitoring, Modellierung und Flussbau" nimmt mit 1. Mai 2010 unter der Leitung von Prof. Helmut Habersack seine Arbeit auf.

Die Forschungen sollen zu einem besseren Verständnis ablaufender Prozesse in Flüssen sowie innovativen flussbaulichen Maßnahmen führen. Flüsse gelten als Lebensadern der Landschaft – die meisten menschlichen Siedlungen finden sich in ihrer Nähe. Die Nutzungsmöglichkeiten der Flüsse stehen aber zunehmend im Konflikt mit deren ökologischer Bedeutung. Viele Zusammenhänge zwischen dem Transport von Wasser und Feststoffen, der Morphologie von Flüssen, der Ökologie und den Auswirkungen von flussbaulichen Maßnahmen sind noch unklar. Die Ziele des neuen Christian Doppler Labors „Innovative Methoden in Fließgewässermonitoring, Modellierung und Flussbau“ liegen daher in der Verbesserung des Verständnisses ablaufender Prozesse in Flüssen (Modul 1 Fließgewässermonitoring), der Entwicklung von mathematischen Modellen zur Prozessbeschreibung und Prognose der Auswirkungen von flussbaulichen Maßnahmen (Modul 2 Fließgewässermodellierung) sowie der Entwicklung von innovativen wasserbaulichen Methoden zur Minimierung von Flussbetteintiefungen, Verbesserung der Schifffahrt, der Ökologie und des Hochwasserschutzes (Modul 3 Flussbau). Das neue CD-Labor fügt sich in den Rahmen eines aktiven wissenschaftlichen Umfelds am Department für Wasser, Atmosphäre und Umwelt, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau an der Universität für Bodenkultur Wien ein. Die Forschungsgruppe von Laborleiter Prof. DI Dr. Helmut Habersack ist in ein Netzwerk bestehender nationaler und internationaler Kooperationen in den Bereichen Fließgewässermonitoring, Modellierung und Flussbau eingebettet. Aufbauend auf existierendem Monitoring-Equipment, Modellen und Erfahrungen mit der Umsetzung von flussbaulichen Maßnahmen kann exzellente Forschungsarbeit durchgeführt werden, um den momentanen Stand der Wissenschaft in Bezug auf Fließgewässermonitoring und Modellierung zu erweitern und die Zusammenarbeit mit den Industriepartnern via donau und UWITEC auf dem Gebiet modernen angewandten Flussbaus und –managements zu stärken. Kontakt: helmut.habersack(at)boku.ac.at Foto: Forschungsgruppe von Laborleiter Helmut Habersack (1. Reihe, 4. von rechts)




08.04.2010