Wie wir durch Erfahrung Gerüche erlernen


Wenn wir die Augen zumachen und an Weihnachten denken, steigt sofort der Geruch von Vanillekipferl, Zimt, Punsch, Orangen oder der Nadelduft des Christbaums in uns hoch. Warum das so ist, erklärte Ass.Prof. Dr. Klaus Dürrschmid, Leiter des Labors für Sensorik und Konsumentenwissenschaft am Institut für Lebensmittelwissenschaften am 3. Dezember in der Ö1-Sendereihe "Punkt eins" mit dem Titel "An der Nase herumgeführt?"

Der Link zum Ö1-Beitrag findet sich im Artikel.

Zum Beitrag: https://oe1.orf.at/player/20211203/662326

Denn Gerüche gelangen „ohne Umwege“ direkt in das limbische System, jenen Teil des Gehirns, der für die Bewertung von Eindrücken und die Verarbeitung von Gefühlen und Erinnerungen relevant ist. Was wir riechen, ist daher immer und viel unmittelbarer und stärker mit Emotionen verbunden als alle anderen Sinneseindrücke - mit messbaren körperlichen Reaktionen, die nicht willentlich gesteuert werden können. Außerdem ist der Geruchssinn der Einzige, der weitestgehend durch Erfahrung erlernt wird.

Daher ruft der Gedanke an Glühwein im Mai und Christstollen im August auch die gegenteilige Reaktion bei uns hervor. Wer Näheres darüber erfahren und olfaktorisch auf Weihnachten eingestimmt werden möchte, dem sei der in hybrider Form stattfindende Vortrag „So schmeckt Weihnachten!“ von Klaus Dürrschmid am 17. Dezember, 19:00-20:30

im Planetarium Wien ans Herz gelegt:

https://www.vhs.at/de/k/292582808


03.12.2021