Spatenstich:


Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) errichtet für die Universität für Bodenkultur (BOKU) ein neues Labor- und Bürogebäude in Tulln.

Nach den Plänen der Arbeitsgemeinschaft DELTA und SWAP Architekten entsteht bis Ende des Jahres ein Gebäude in Holzbauweise mit rund 1.300 Quadratmeter Fläche. Die Kosten betragen insgesamt 3,6 Mio. Euro. Rund zwei Drittel davon werden durch das seitens des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) initiierte Sonderbauprogramm für Universitäten finanziert.

Forschen und arbeiten werden im Neubau künftig die Mitarbeiter des Analytikzentrums und des Instituts des interuniversitären Departments für Agrarbiotechnologie (IFA). Der Baustoff Holz ist nicht nur an der Fassade sichtbar, sondern prägt auch stark die Ästhetik im Inneren des Gebäudes.

Herzstück des zweigeschossigen Holzbaus und damit zentraler Treffpunkt ist ein Besprechungs- und Aufenthaltsbereich mit Teeküche. In die Labors, Büros und Nebenräume ziehen das Analytikzentrum (Erdgeschoß) und das Institut für Umweltbiotechnologie (Obergeschoß). Alle Büros sind nach Süden oder Westen ausgerichtet und somit sehr hell und freundlich. Die Labors wurden bewusst auf der Nordseite geplant, um blendfreies Arbeiten zu ermöglichen. Der Bau passt mit seiner klaren Struktur sehr gut zum Charakter des bestehenden Campus.

"Der Unineubau in Leichtbauweise erreicht aufgrund der hochwertig gedämmten, thermischen Gebäudehülle aus unbehandeltem Lärchenholz Niedrigenergiehausstandard", sagt BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss. Eine mechanische Be- und Entlüftung sorgt für durchwegs gute Luft in den Räumen. Darüber hinaus kommen eine Nachtkühlung und ein außenliegender Sonnenschutz zum Einsatz.

"Der Neubau ist für mich ein gutes Beispiel für zukunftsweisendes Bauen, weil er sowohl energiesparenden als auch ästhetischen Anforderungen in höchstem Maße entspricht. Ich freue mich besonders über eines der ersten Labor- und Bildungsgebäude in Holzbauweise in Österreich", so die Vizerektorin der BOKU, Mag. Andrea Reithmayer.


29.04.2016