Neue Zuckerstrukturen in filamentösen Pilzen entdeckt


Eine vergleichende N-glykom Studie dreier Pinselschimmel erschien in der Jänner 2016 Ausgabe des renommierten Fachjournals Molecular and Cellular Proteomics. Mithilfe einer Kombination von biochemischen und massenspektrometrischen Methoden konnten neue N-Glykanepitope mit Phosphoethanolamin und Galaktofuranose entschlüsselt werden. Erstautor ist die Theodor-Körner-Preisträgerin Alba Hykollari der AG Molekulare Glykobiologie.

Filamentöse Pilze spielen eine Rolle in der Lebensmittelindustrie als auch in der biotechnologischen Herstellung von Enzymen und Antibiotika. Charakteristisch für diese Organismen ist eine Zellwand bestehend aus zahlreichen Polysacchariden und Glykoproteinen.

In der aktuellen Studie veröffentlicht in der renommierten Fachzeitschrift „Molecular and Cellular Proteomics“ wurden neue Modifikationen der Zuckerketten (N-glykane) in drei Penicillium-Spezies entschlüsselt.

Neben den für Pilze typischen oligomannosidischen Strukturen, wurden weiters ungewöhnliche Modifikationen, mit Phosphoethanolamin oder Galaktofuranose, entdeckt. Dazu wurde eine Kombination biochemischer und hochauflösender massenspektrometrischen Methoden verwendet.

Diese Arbeit wurde durch den FWF (Projekte an Prof. Wilson, Dr. Paschinger und Dr. Hykollari) und den Theodor Körner Fond (Dr. Hykollari) finanziert.

Das Bild zu dieser Top Story wurde von DI Barbara Eckmair (Co-Autorin dieser Studie) zur Verfügung gestellt.

Link zur Publikation: http://www.mcponline.org/content/15/1/73.abstract


01.02.2016