Paul Meulenbroek (Hydrobiologie & Gewässermanagement) erhielt den Preis zur Förderung der Forschung an Süßwasserfischen.

Dieses Jahr wurde der Ferry-Starmühlner-Preis zur „Förderung der Forschung an Süßwasserfischen“ in der Höhe von € 4.000.- an Paul Meulenbroek vom BOKU Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement vergeben. Im Zuge einer feierlichen Gala am Dach des Haus des Meeres mit Blick auf Hammerhaie und das Wiener Häusermeer, hielt Prof. Jörg Ott die Laudatio. Er hob dabei besonders die enorme Datenmenge und das außergewöhnliche Untersuchungsgebiet am Volta Fluss in Westafrika hervor. Der glückliche Preisträger Paul Meulenbroek untersuchte in seiner Masterarbeit unterschiedliche Habitatnutzungen von Fischen in Burkina Faso. Seine Ergebnisse sollen unter anderem den einheimischen Fischern helfen, die Fisch-Lebensräume besser zu verstehen aber vor allem auch nachhaltig zu schützen. Im Rahmen des APPEAR - SUSFISH Projektes  ( http://susfish.boku.ac.at/ ) verbrachten er und drei weitere „Applied Limnology“ Studenten (Sebastian Stranzl, Tom Koblinger und Daniel Trauner) in vorbildlicher Art und Weise drei Monate in Burkina Faso zu Freilandaufnahmen. Diese Arbeiten sind Teil einer Kooperation zwischen der Universität für Bodenkultur, Wien und der Universität von Ouagadougou, Burkina Faso. Finanziell wurden unsere Studenten dankenswerter Weise zusätzlich durch BOKU - KUWI Stipendien unterstützt. Das Haus des Meeres in Wien fördert seit einigen Jahren junge Wissenschaftler mit Forschungspreisen. In Erinnerung an Prof. Starmühlner, ein früheres Mitglied des Haus des Meeres, trägt der Preis diesen Namen. Obwohl der Haus des Meeres-Aqua-Terra-Zoo ein gemeinnütziger Verein ist, der fast ausschließlich von Eintrittseinnahmen lebt, ist Ihnen die Vergabe von Forschungspreisen wichtig, um junge ForscherInnen bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Title:
Fish Assemblages and Habitat Use in the Upper Nakambe Catchment, Burkina Faso Abstract:
This study analyses fish assemblages and their habitat use in the Upper Nakambe catchment of Burkina Faso located in the central part of West Africa. The study gives an overview on the available habitat conditions and their effect on fish community composition and abundances as well as on habitat use of single species. Furthermore the conducted fishing methods, electric fishing and the traditional cast net fishing are compared and their pros and cons are discussed. To answer these questions we sampled 157 fish habitats, caught 18,335 individuals and recorded a total number of 16 families, 35 genera and 70 species in four different river reaches. There are lists provided with the spatial distribution of the caught species, ranges for different habitat parameters and usage curves of four key species; i.e. Labeo cubie shows a coarser substrate usage than Bagrus bajad; and the habitat of Chelaethiops bibie exhibits high occurrences for Xylal. The results of this research make important contribution to general knowledge on habitat use and ecology of fish in semi-arid areas of Africa. They can be used as a management tool for a healthy ecosystem and a sustainable fishery which in turn contributes to food security. Volltext der Masterarbeit (PDF):
https://zidapps.boku.ac.at/abstracts/download.php?dataset_id=10807&property_id=107 Electrifying Malapterurus Electricus


18.12.2013