Netzwerk Sozial-Ökologische Transformation

Im April 2017 wurde das Netzwerk Sozial-Ökologische Transformation gegründet. Ziel des Netzwerkes  aus WissenschaftlerInnen ist es, relevante empirisch-analytische und normativ-strategische Forschungen zu initiieren und zu betreiben, um zu einer Gestaltung der vor uns liegenden Transformation  der Gesellschaft beizutragen. Die Herausforderungen müssen besser verstanden werden (Systemwissen), die Frage nach dem Ziel der Entwicklung geklärt werden (Orientierungswissen) und es muss erforscht werden, wie ein solcher Wandel gestaltet werden kann (Transformationswissen).

Wichtig dabei ist, zu kommunizieren, dass Transformation jedenfalls heute schon stattfindet und weiter stattfinden wird: Dies will das Netzwerk sichtbar machen und insbesondere Fälle und Möglichkeiten sozial-ökologischer Transformationen Richtung Nachhaltigkeit benennen sowie Möglichkeiten einer sozial-ökologischen Gestaltung aufzeigen. Insgesamt geht es darum, den Handlungsspielraum für Transformationen auszuweiten; das beinhaltet: Lösungen anzubieten, die auch umsetzbar sind; Nischen zu nutzen, wenn sie Optionen für nachhaltige Lösungen beinhalten; mediale Diskurse in Österreich anzustoßen etc.

Die Mitglieder des Netzwerks verstehen sich als Teil ihrer Institutionen und der Gesellschaft und wollen von dort ausgehend zu ihrer Gestaltung beitragen. Es geht im Netzwerk also darum, auch die Rolle der Wissenschaft in Österreich, die Unabhängigkeit der Wissenschaft, das Verständnis von Wissenschaft und Forschung in der Politik zu diskutieren. Im Bereich der Transformationsforschung muss diese Rolle neu definiert werden und explizit offengelegt werden. 

Im Spannungsfeld von Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft finden im Zusammenhang mit den Netzwerktreffen auch Treffen mit Sounding Boards aus Zivilgesellschaft, Forschungsförderern und Ministerien statt. Hier geht es um einen vertrauensvollen Austausch, der es ermöglichen soll, sich gegenseitig zu unterstützen, um den Wandel Richtung Nachhaltigkeit voranzutreiben.

Im Anschluss an das Netzwerktreffen im Oktober 2017 wurde als erstes öffentliches Zeichen ein Offener Brief an Bundespräsidenten Van der Bellen und die Parteivorsitzenden der Regierungsparteien vom Netzwerk veröffentlicht.

Das Netzwerk ist seit Anfang 2018 eine thematische Arbeitsgruppe des CCCA (Climate Change Center Austria). Weitere Informationen: CCCA-Website

Kontakt:

  • Ko-Leiterin der AG: Univ.-Prof. Marianne Penker (BOKU)
  • Ko-Leiter: Univ.-Prof. Ulrich Brand (Universität Wien)