Ameisen-Superkolonien: Aggression zahlt sich nicht aus (14.11.2007)

Ameisen erkennen einander am Nestgeruch. Riecht eine fremd, wird sie getötet. Eine Ausnahme sind Superkolonien - friedliche Zusammenschlüsse zahlreicher Nester, oft über Quadratkilometer. Wie so eine Superkolonie entsteht, wird derzeit weltweit untersucht. Eine unterirdisch lebende Ameisenart aus Niederösterreich erweist sich als Modellfall. Zwei Molekularbiologen der Universität für Bodenkultur Wien haben festgestellt, dass Lasius austriacus kein Angriffsverhalten gegenüber Nachbarn zeigt. Die in Einzelnestern lebende Ameise erfüllt somit eine Voraussetzung für die Bildung von Superkolonien. Erklärung: Der Preis von Aggression ist zu hoch, Verzicht auf Krieg zahlt sich aus. Die Arbeit wurde im Top-Journal Current Biology veröffentlicht.

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