Am 14. November fand an der BOKU eine Präsentation statt, die sich mit der Verflechtung der Herausforderungen im Irak und dem Weg in eine nachhaltige Zukunft befasste.

Der Irak ist mit vielen Herausforderungen konfrontiert - von Krieg und Radikalismus bis hin zu klimatischen und sozio-ökologischen Problemen. Und als ob das nicht genug wäre, ist das Land auch noch den Auswirkungen der Klimakrise besonders ausgesetzt. Es ist wichtig, diese Themen, Herausforderungen und Zusammenhänge zu beleuchten.

Es wurde das Zusammenspiel von Klimawandel, politischen Spannungen und sozioökonomischen Faktoren diskutiert. Besonderes Augenmerk wurde auf die Auswirkungen auf eine Bevölkerung gelegt, die vertrieben wurde und jahrelang in Flüchtlingslagern ausharren musste.

Jamal Dakheel Rasho (Exekutivdirektor der DOP-Organisation Irak) gab einen Überblick über die zahlreichen Herausforderungen, denen der Irak gegenübersteht. Anschließend stellte er das Projekt "Unterstützung der klimafreundlichen nachhaltigen Entwicklung einer ländlichen Gemeinde in einer semiariden Region im Norden des Irak (Sinjar-Ninawa)" vor. Die Präsentation betonte den agrarökologischen Ansatz des Projekts und die bedeutenden Vorteile, die er vor allem für Frauen mit sich bringt.

Jesús García Latorre (Österreichisches Bundesministerium für Klimapolitik) hielt einen Vortrag über die Unterstützung lokaler und indigener Gemeinschaften durch Kooperationsprojekte. Er sprach über die Bedeutung von lokalen Experten und partizipativen Ansätzen und unterstrich dies durch einige Einblicke in bereits bestehende Projekte.

Die Veranstaltung war Teil des Kurses "Project Design and SDGs". Sie wurde in Kooperation mit dem Cluster für Entwicklungsforschung, dem Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit, der Kompetenzstelle für Klimaneutralität, der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit und dem Bundesministerium für Klimaschutz organisiert.


01.02.2024