7. Österreichische Citizen Science Konferenz

Keine andere Zeit hat so deutlich das Gewicht von Wissenschaft, Forschung und der Vermittlung von Ergebnissen und Daten hervorgebracht wie die letzten zwei Jahre. Keine andere Zeit hat gezeigt, wie wichtig es ist, als Gesellschaft aktiv gegen Krisen angehen zu können. Dies ist eine der Kernkompetenzen von Citizen Science. Interessierte und engagierte Menschen forschen Hand in Hand mit Wissenschaftler*innen, um Antworten auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zu finden, die unsere Gesellschaft bewegen.

Die aktive Einbindung und Abbildung von Interessierten, aktiven und zukünftigen Citizen Scientists stehen im Mittelpunkt der 7. Österreichischen Citizen Science Konferenz. Den unterschiedlichsten Akteur*innen aus Wissenschaft, Kunst, Kultur und Gesellschaft soll ermöglicht werden, ihre Erfahrungen, Ergebnisse und Pläne aber auch Herausforderungen und Probleme zu präsentieren und zu diskutieren. 

Die Einbindung von interessierten Menschen in Forschung hat in Österreich lange Tradition und wurde mit der Gründung der Plattform Österreich forscht im Jahr 2014 erstmals explizit sichtbar. 60 Projekte aus ganz Österreich laden auf Österreich forscht zum Mitforschen ein, und auch die 7. Österreichische Citizen Science Konferenz macht Interessierten das Angebot selbst Teil dieser Veranstaltung zu werden: Am 30.06. öffnet die Konferenz in der inatura ihre Pforten und es können Projekte ausprobiert und kennengelernt werden. 

„Die zentrale Frage: „Citizen Science – Warum (eigentlich) nicht?“, soll von den verschiedensten Seiten über viele Ressorts hinweg mit unterschiedlichsten Menschen beleuchtet werden“, unterstreicht Ruth Swoboda, Direktorin der inatura Erlebnis Naturschau, den ressortübergreifenden und verbindenden Charakter der Konferenz. 

„Die Österreichische Citizen Science Konferenz hat sich bereits in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Forum des Austausches zu Citizen Science im deutschsprachigen Raum entwickelt, und nach einer kurzen pandemiebedingten Pause kann es keinen besseren Ort als Vorarlberg geben, um diesen Austausch wiederzubeleben“, so Daniel Dörler, Wissenschaflter an der BOKU und einer der Gründer und Koordinatoren des Citizen Science Network Austria und der Plattform Österreich forscht, selbst gebürtiger Vorarlberger. „Wir laden alle Menschen, die in Vorarlberg leben, dazu ein, die vielen Projekte kennenzulernen, Teil der Konferenz und vielleicht auch selbst Citizen Scientist zu werden“, ergänzt Florian Heigl, ebenfalls BOKU-Wissenschaftler und Gründer und Koordinator des Netzwerks und der Plattform.  

Die Leitfragen, die während der Konferenz diskutiert werden, spiegeln auch den Anspruch wieder, den die Citizen Science-Community an sich selbst stellt:

-        Warum soll ich meine Freizeit opfern und bei einem Forschungsprojekt mitmachen?
-        Welche Vorteile kann ich für mich selbst/meine Familie/meinen Bezirk/meinen Gemeinderat aus Citizen Science ziehen?
-        Warum soll ich als Wissenschaftler*in Interessierte an meiner Forschung aktiv teilhaben lassen?
-        Warum soll ich als Geldgeber Citizen Science Projekte fördern?

“Der gesellschaftliche Auftrag unser Handeln aktiv, konkret und sichtbar an die Herausforderungen der Zukunft zu knüpfen, soll auf der Konferenz spürbar werden“, ist Ruth Swoboda zuversichtlich. 

Programm der Österreichischen Citizen Science Konferenz:
https://www.oesterreichische-citizen-science-konferenz-2022.com/konferenzablauf

Kontakt:

Mag. Ruth Swoboda 
inatura – Erlebnis Naturschau
T: +43 (0) 676 83306 4700
E-Mail: ruth.swoboda(at)inatura.at
www.inatura.at

Dr. Daniel Dörler & Dr. Florian Heigl 
Universität für Bodenkultur Wien
T: +43 (0) 676 5204339
E-Mail: office(at)citizen-science.at
www.citizen-science.at