Internationaler Wilhelm-Klauditz Preis 2018


In diesem Jahr ging der Preis erstmals nach Österreich und zwar für TRIBOWOOD, ein neues Verfahren zur Abscheidung von Holzfeinstaub, der als besonders gesundheitsschädlich gilt. Das neue Verfahren wurde von Roman Myna und Rupert Wimmer am Institut für Holztechnologie und Nachwachsende Rohstoffe entwickelt.

Im prämierten Vorhaben geht es um die Minderung der Staubemissionen bei der Holzbe- und Holzverarbeitung. Ziel ist die Anwendung des triboelektrischen Aufladungs¬verhaltens von Holzpartikeln für eine neue Technologie der Holzfeinstaubreduktion in Abluftströmen. Für die Erforschung der triboelektrischen Effekte an Holzstaub wurde eine Versuchsanlage neu konzipiert und gebaut. In der Aufladekammer der Anlage führen gitterförmig angeordnete Polymerstäbe zu einer gegenpoligen Auflandung der Holzpartikel. Bei Zusammenführung der Partikelströme kommt es zu einer Partikelaggregation, welche die Effizienz der Staubabscheidung verbessert ("Feinstaub wird zu Grobstaub").

Derzeit werden verschiedene Prototypen entwickelt, die bald unter Praxisbedingungen getestet werden. Das TRIBOWOOD -Verfahren wird international patentiert und die kompetente Begleitung durch das BOKU Forschungsservice, insbesondere durch Frau Dr. Carmen Müllner sowie Herrn DI Bernhard Koch, wird mit Dank hervorgehoben.

Siehe auch: https://ivth.org/de/wk-preis/2018


14.11.2018