Beim dritten internationalen Bierbrauwettbwerb in Hamburg überzeugten BOKU-Studierende mit ihrem "Wiener Sommer"-Bier.

Samstag 1. September, Sternschanzenviertel Hamburg, 13:00. Die zwei Teams der BOKU beziehen zusammen mit der international besetzten Konkurrenz ihre Präsentationsstände im Hamburger Messeareal. Im hektischen Treiben werden Poster aufgehängt, Dekorationsmaterial positioniert und die Präsentation des Bieres nochmals durchgesprochen. Über ein Jahr Entwicklungsarbeit und die für die Studierenden schon nicht mehr zählbaren Stunden und Probesude im Technikum des Instituts für Lebensmitteltechnologie sollen nun an diesem Tag den gewünschten Erfolg bringen. Nach dem dritten Platz im Vorjahr mit einem Oat Meal Stout, haben sich die Studierenden in diesem Jahr eine Doppelstrategie überlegt: Zum einen den „Wiener Sommer“ – ein schlankes, fruchtiges Sommerbier, das mit seinem Zitrusaroma und seiner Frische an einen lauen Sommerabend an der Donau erinnern soll - und den „Wiener Herbst“, der mit seiner ausgeprägt rot-braunen Farbe, einer malzigen Süße und einem ausgewogenem, bitteren Charakter den Herbst im Wienerwald ins Gedächtnis rufen soll. Sternschanzenviertel Hamburg, 20:30. Die Jury mit Ralf Gebhardt, Braumeister der Gröninger Privatbrauerei, Martin Stein, Production Director Carlsberg Deutschland GmbH und Thomas Kunst, leitender Braumeister der Ratsherrn Brauerei geben den Gewinner und somit die BrauerInnen des besten Bieres 2012 bekannt: Das Team „Freibier“ der BOKU mit dem Wiener Sommer gewinnt den dritten internationalen Brauwettbewerb der Campusperle und setzt sich gegen die 13 anderen Teams durch! Fehlerfreiheit, Farbe, Schaum und der raffinierte Einsatz von drei ganz speziellen Hopfensorten - schlussendlich die runde Gesamtkomposition des Bieres - haben die Jury überzeugt. Die den Studierenden ins Gesicht geschriebene Anspannung verflog und schlug in lang anhaltenden Jubel, Umarmungen und in viele strahlende Gesichter um. „Wir sind überglücklich über den Erfolg! Aber natürlich denken wird schon über die Zukunft des Projektes nach - die Mehrheit von uns wird nun bald das Studium abschließen und wir hoffen, dass unsere intensive Aufbauarbeit von der nächsten Generation weiter geführt werden kann. Eine eigene nicht geliehene Brauanlage für das Technikum wäre dafür unerlässlich“ so Jochen Kleboth vom Gewinnerteam der BOKU. Die Studierenden der Lebensmittelwissenschaften und –technolgie bzw. Safety in the Food Chain wurden bei ihrem Vorhaben seitens der Universität für Bodenkultur Wien durch den Fonds für studentische Initiativen und der Firma Storchenbräu mit der leihweisen Bereitstellung der Brauanlage unterstützt; die Firma STAMAG hat das Malz für die Biere zur Verfügung gestellt. Unerlässlich für den Erfolg war die ausgezeichnete Kooperation mit dem Department für Lebensmittelwissenschaften und –technologie, insbesondere mit den MitarbeiterInnen des Technikums am Institut für Lebensmitteltechnologie: Sie haben den Studierenden den notwendigen Raum zur kreativen Entfaltung gegeben. Das Gourmet-Magazin Falstaff hat dem Erfolg der BOKU-Studierenden einen Artikel in seiner Onlineausgabe gewidmet:
http://www.falstaff.at/gourmetartikel/wiener-studenten-gewinnen-internationalen-bier-pokal-4853.html


10.09.2012