Neuer Forschungsschwerpunkt: Innovative Kleiebioraffinerie

Mit Jänner 2012 gibt es am Department für Lebensmittelwissenschaften und -technologie, ein neues Christian-Doppler-Forschungslaboratorium, das sich der nachhaltigen Nutzung von Weizenkleie widmet. Weizenkleie fällt europaweit jährlich im Ausmaß von rund 10 Millionen Tonnen als Nebenprodukt der Mühlenindustrie an. Dieses Forschungslabor konzentriert sich insbesondere auf die Vorbehandlung von Kleie auf Basis modernster Mühlentechnologie, sowie auf den Aufschlussprozess von Kleie als Schlüssel zur Gewinnung von Basissubstanzen, Zwischen- und Endprodukten. Das Grundprinzip von Bioraffinerien ist die umfassende stoffliche und energetische Verwertung von Biomasse. Einerseits entstehen dadurch Nahrungs- und Futtermittelzusätze, andererseits Grund- und Feinchemikalien für die chemische und pharmazeutische Industrie.

Das primäre Ziel der Forschungsarbeit im neuen CD-Labor ist, durch eine maßgeschneiderte Verfahrenstechnik und optimierte Verarbeitungstechnologien ein innovatives Kleie-Bioraffinerie-Konzept zu entwickeln, das die Erzeugung wertvoller Produkte für die chemische und pharmazeutische Industrie sowie Zutaten für die Lebens- und Futtermittelindustrie ermöglicht. Das Forschungsprojekt wird in Zusammenarbeit mit den international operierenden Firmen GoodMills Group GmbH (Wien) und Bühler AG (Uzwil, Schweiz) durchgeführt.





Arbeitsgruppe CD-Labor


01.06.2012