Wald und Holz im Parlament

Am Plenartag des Österreichischen Nationalrats, 21. September 2011, verwandelte sich die Säulenhalle des Parlaments in einen Wald. Im Pressegespräch „Ein zweiter Wald aus Häusern – Holzbauanteil in Österreich“ wurde erstmals eine aktuelle Erhebung des Holzbauanteils, erhoben durch das Institut für Holzforschung (Department für Materialwissenschaften und Prozesstechnik, BOKU Wien), präsentiert. "Wald und Holz" im Parlament Das von der UNO ausgerufene "Internationale Jahr des Waldes" nahmen proHolz Austria, die Kooperationsplattform FHP (Forst Holz Papier) und das Institut für Holzforschung (BOKU Wien) zum Anlass, um den Wald ins Parlament zu bringen. Ein 300 m2 großer Deckenscreen mit Baumkronen begrünte das Glasdach der Säulenhalle. So verwandelten sich die Säulenreihen der imposanten Halle zur "Baumallee". Damit sollte der Rohstoff Holz und dessen wirtschaftliche Bedeutung stärker ins Bewusstsein der Politik und Gesellschaft gerückt werden. Auf Weißtannenbrettern wurden Kernargumente zum Holz und zur Holzverwendungvermittelt.

Säulenhalle Parlament (Foto: proHolz)

Ein zweiter Wald aus Häusern In einer Pressekonferenz im Presseclub Concordia (Parlament) wurde die an der BOKU erstellte Studie "Ein zweiter Wald aus Häusern - Holzbauanteil in Österreich" präsentiert. Hierbei wurde erstmals der Holzbauanteil in Österreich erhoben und die Daten zeigen, dass der Holzbau im Vormarsch ist und deutliche Marktanteile gewinnt. Für den Erhebungszeitraum von 1998 bis 2008 ergab es zum Beispiel folgende interessante Entwicklung: Der Anteil des Holzbaus aller anzeige- bzw. bewilligungspflichtigen Hochbau-Bauvorhaben in Österreich stieg von 25 auf 39 Prozent. Das bedeutet, dass bereits mehr als ein Drittel aller Bauprojekte in Holz geplant waren.

Pressekonferenz "Ein Wald aus Häusern": Erich Wiesner (Fachverband der Holzindustrie Österreichs), Alfred Teischinger (BOKU Wien), Georg Adam Starhemberg (FHP), Dieter Kainz (proHolz Austria) (Foto: proHolz)