Andreas Obrecht führt die Hörer/innen auf die kleine Karibikinsel Grenada, zu afrikanischer Tradition und Hexerei, zu Musik und der Rastafari-Bewegung, zu Tanz und karibischem Rum. Traumhaft weiße Strände, dichte Dschungel, türkisblaues Meer und idyllische Fischerdörfer – das ist die Karibikinsel, wie sie sich den Tourist/innen präsentiert.  
 
Die Einheimischen freilich, zu über 90 Prozent westafrikanischen Ursprungs, leben zwischen Armut und beträchtlichem Reichtum, weil die Insel  Finanzjongleuren aus aller Welt als Steuerparadies dient. Die einfachen Menschen ernähren sich vom Fischfang, von subsistenter Landwirtschaft und vor allem auch von dem Anbau von Gewürzen – allen voran der Muskatnuss. Andreas Obrecht war das erste Mal 1987 in Grenada, zwischen den Jahren 2000 und 2002 hat er auf der Insel gelebt und sie seither immer wieder besucht – zuletzt 2015. Für die "Welt im Ohr"-Sommerlesung sind alte und neue Aufnahmen neu editiert und zusammengestellt worden – eine akustische Reise zu einer faszinierenden Insel und zu den bunten Facetten afro-karibischer Kultur.

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10.08.2017